Tuesday, August 6, 2013

Renaissance-Pleasure Faire

Die Übersee-Mittelaltermärkte oder auch „Renaissance-Pleasure Faire“ wie sie die Amerikaner nennen.
Lughnasadh Celebrations
Anno Domini 2013 findet das 50. Jubiläum der „Amerikanischen Mittelaltermärkte“ statt. Die erste „Renaissance Pleasure Faire“, fand 1963 zum ersten Mal in Kalifornien im Hinterhof einer Lehrerin aus Laurel Canyon. Sie wollte, dass sich ihre Schüler in die Zeit des Mittelalters versetzen wie in der gleichen Art und Weise es die Europäer mit dem Wiederaufleben der bildenden Kunst und Musik erlebten.

Was entstand, war der Anfang einer Revolte der Gegenkultur in den sechziger Jahren gegen die farblose Mittelmäßigkeit Amerikas nach dem zweiten Weltkrieg. Es war eine Feier des Lebens, lebendiger Kunst, die der alter europäischen Lebensart eine neue Ausdrucksmöglichkeit verleiht.

Doch der Jahrmarkt ist viel mehr als ein theatralischer Event. Er verbindet seine Besucher mit einer Zeit, in der Menschen der Erde sehr nahe waren. Er verbindet uns mit unseren Vorfahren. Jeder Keramiker, der eine Vase töpfert, jeder Näher, der selbst(von Hand) ein Kostüm herstellt und jeder Schauspieler, der die staubigen Straßen des Marktorts umherstreift wird von einem Gefühl der Geschichte durchdrungen.

Dieser Jahrmarkt dreht sich um die britische Königin Elizabeth I, derer Regierungszeit in der Zeit der Renaissance war. So ist er voller shakespearischer Sketche, handgemachter Objekte, historischer Figuren und Musik mit alten Instrumenten. Er wurde von Mode, Handwerk, Performance und Popkultur über mehr als die letzten fünfzig Jahre beeinflusst. Aber diese historische Wiederaufführungen sind nicht mehr ausschließlich amerikanisch. Schon im dritten Jahrzehnt breiteten sie nach Deutschland, Kanada und Australien aus.

Was ist die Faszination?

Amerikaner haben tendenziell gerne Spaß. Sie mögen Shopping, trinken und essen gerne, während sie über die Geschichte eines Lands lernen, gegen das sie revoltierten.

Schauspieler der Renaissance à la „American-style“ erwecken die Illusion eines echten dörflichen Jahrmarkts mit Waffen, Lanzenstechen, Kostümen, „Lords and Ladies“, Kleinbauern, Piraten und einer traditionellen Parade am Ende des Tages.

Die Besucher können Ale trinken, Rinderbraten essen und an den Dorfspielen teilnehmen. Die echten Fans folgen dem Ruf der jährlich stattfinden weltweiten Events.

Was soll ich zum Mittelaltermarkt tragen?

Wenn Sie vorhaben, ein Kostüm zu kaufen, gibt es einige Tips für authentisch aussehende Kleidung.

  • Tragen Sie Erdfarben - Braun, Grün, Rostfarben, Gold. Violett ist für die Königin reserviert und Weiß kennzeichnet die reine Oberschicht
  • Natürliche Stoffe (kein Druckmuster) sind Stoffe der Renaissance - Wolle, gewobene Baumwolle, Rohseide, Leinen und Leder
  • Brokate und Stickerei sind für das Königshaus und die Reichen reserviert
  • Langärmelige, körperlange Hemden, Lederwams, Wams, Kniehose, Hängekleider, Mieder, und Röcke
  • „Muffin caps“ (eine Art Bäckerhauben), „Hauben“, Tellermützen, Filz und Strohhüte
  • Verbergen Sie Ihre moderne Frisur unter einem eleganten Hut.
  • Es ist unpassend, barfuß oder mit nackten Beinen zu gehen, deshalb tragen Sie geschlossene Schuhe, Mokassins oder Waldläufer.
  • Tragen Sie keine Uhr oder Sonnenbrille und seien Sie mit braunem Make-up sparsam (höchstens Weiß).

  • Der Renaissance-Jahrmarkt ist für Anfänger sowohl spannend als auch aufschlussreich und ein.

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